Raumentwicklung in Städten

Projekte, chronologisch:

Ruhrgebiet 2050: Modellierung der Energiewende im Ruhrgebiet (2013-2016)
ESPON BEST METROPOLISES: Paris, Berlin, Warsaw (2010-2012)
Zukunftsszenarien der Mobilitätsentwicklung für den ÖPNV in Köln (2009-2010)
HSTimpact: High-Speed Train Impact Study (2006-2008)
Räumliche Auswirkungen von Verkehrsinfrastrukturen: Ex-post-Analyse (2005-2009)
STEPS: Scenarios for the Transport System and Energy Supply (2004-2006)
Räumliche Szenarien für das östliche Ruhrgebiet (2004-2005)
PLUME: Planning and Urban Mobility in Europe (2003-2005)
ILUMASS: Integrated Land-Use Modelling and Transportation System Simulation (2001-2005)
PROPOLIS: Planning and Research of Policies for Land Use and Transport (2001-2004)
Disaggregierung räumlicher Daten für die Verkehrsplanung (2001-2002)
Integrated Transport and Land-Use-Modelling in Selected Urban Areas (2001-2002)
GEMACA II: Group for European Metropolitan Areas Comparative Analysis (2001)


Ruhrgebiet 2050: Modellierung der Energiewende im Ruhrgebiet (2013-2016)

Dieses Projekt war Teil des Rahmenprogramms zur Umsetzung des Energiewende in den Kommunen des Ruhrgebietes der Stiftung Mercator zur Förderung von Kenntnissen und Problembewusstsein über die Notwendigkeit und Herausforderungen der Energiewende in den Gemeinden des Ruhrgebiets. Das auf vier Jahre angelegte Programm umfasste Erhebungen, Grundlagenforschungsprojekte, Bürgerbeteiligung und Umsetzungsstudien. In ihm wurde das bisher für die Stadtregion Dortmund angewendete IRPUD-Modell von Flächennutzung, Verkehr und Umwelt in Stadtregionen auf das ganze Ruhrgebiet erweitert und zur Abschätzung der Auswirkungen von Flächennutzungs-, Verkehrs- und anderen Maßnahmen zur Reduzierung von Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen auf Wirtschaft, Mobilität, Lebensqualität und Umwelt im Ruhrgebiet bis zum Jahre 2050 angewendet. Hierzu wurde das Modell um Teilmodelle zur Energieeffizienz von Gebäuden, Elektromobilität und Carsharing erweitert und zur Simulation von Szenarien verwendet, die sich in ihren Annahmen über zukünftige Energiepreiserhöhungen und mögliche Kombinationen von Maßnahmen zur Reduktion des Verbrauchs fossiler Energien und zur Erhöhung der Energieeffizienz und des Gebrauchs erneuerbarer Energien zur Erreichung der energiepolitischen Ziele der Landesregierung Nordrhein-Westfalen unterscheiden. Das Projekt war eine Zusammenarbeit mit dem Lehr- und Forschungsgebiet Umweltverträgliche Infrastrukturplanung, Stadtbauwesen der Bergischen Universität Wuppertal und dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie. Weitere Informationen sind auf der Projektseite verfügbar.


ESPON BEST METROPOLISES: Paris, Berlin, Warsaw (2010-2012)

Das Ziel des ESPON-Projekts "Best Development Conditions in European Metropolises: Paris, Berlin and Warsaw" (BEST METROPOLISES) ist es, am Beispiel der drei Metropolen Paris, Berlin und Warschau Bestimmungsfaktoren der Entwicklung europäischer Metropolregionen zu identifizieren. Die Diagnose soll Daten und Informationen zur Identifizierung von Trends der Metropolenentwicklung als Grundlage für die Bewertung von Maßnahmen, die Berücksichtigung von Nachhaltigkeit in Entwicklungsstrategien und deren Umsetzung in komplexen institutionellen Mehrebenensystemen liefern. Das Projekt behandelt Maßnahmen zu drei Themenbereichen: (i) Lebensbedingungen und Faktoren der Wohnstandortwahl, (ii) Mobilität in der Metropolregion und zwischen der Metropolregion und angrenzenden Gemeinden und (iii) Steuerungsprozesse in Metropolregionen. Der Abschlussbericht des Projekts und weitere Informationen sind auf der ESPON-Website verfügbar.


Zukunftsszenarien der Mobilitätsentwicklung für den ÖPNV in Köln (2009-2010)

Die Kölner Verkehrsbetriebe verzeichnen seit Jahren einen kontinuierlichen Zuwachs an Fahrgästen im öffentlichen Personennahverkehr. Einige Stadtbahnlinien befinden sich in den Belastungsspitzen bereits an den Grenzen ihrer Kapazität. In Zusammenarbeit mit dem Lehr- und Forschungsgebiet Umweltverträgliche Infrastrukturplanung, Stadtbauwesen der Bergischen Universität Wuppertal wurden die Auswirkungen der demographischen Entwicklung und der Planungsaktivitäten der Stadt Köln auf die zukünftige Entwicklung der Fahrgastnachfrage auf den am stärksten belasteten Stadtbahnachsen in Köln abgeschätzt.


HSTimpact: High-Speed Train Impact Study (2006-2008)

HSTimpact war ein Forschungsprojekt im Rahmen zweier INTEREG-IIIB-Projekte, HSTIntegration (HST4i) und HSTconnect. Die beiden Projekte untersuchten die Entwicklung des Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnnetzes in Nordwesteuropa unter besonderer Beachtung der strategischen Integration zwischen der regionalen, nationalen und europäischen Ebene und der Entwicklung des Sekundärenetzes, das mit dem Hochgeschwindigkeitsnetz verbindet. Ziel des Projekts HSTimpact war es, räumliche Veränderungen an den Haltepunkten der Hochgeschwindigkeitsbahn aufzuspüren und darauf zu überprüfen, ob sie durch die Hochgeschwindigkeitsbahn verursacht wurden. S&W war für die Fallstudie Aachen verantwortlich. Projektpartner waren Transport & Travel Research Ltd., Nottingham, Großbritannien (Projektleitung), Buiten Consultancy, Utrecht, Niederlande, die Transportation Research Group der University of Southampton, Großbritannien und die Spatial Applications Division der Catholic University Leuven, Belgien. Weitere Informationen enthält die Zusammenfassung des Schlussberichts.


Räumliche Auswirkungen von Verkehrsinfrastrukturen: Ex-post-Analyse (2005-2009)

Das Ziel des Projekts "Räumliche Auswirkungen von Verkehrsinfrastrukturen: Ex-post-Analyse" war es, die räumlichen Wirkungen von bereits ausgeführten Verkehrsinfrastrukturprojekten in Stadtregionen abzuschätzen, das heißt eine Ex-post-Analyse. In dem Projekt wurde eine GIS-gestützte Methode zur Analyse der Wirkungen von Verkehrsinfrastrukturprojekten entwickelt und in sechs Fallstudienstädten angewendet. Das Projekt war Teil des Forschungsprogramms Stadtverkehr (FoPS) des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) unter der Leitung des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung (BBR). Die Arbeiten wurden in Zusammenarbeit mit dem Büro für Raumforschung, Raumplanung und Geoinformation (RRG), Oldenburg i.H., durchgeführt. Der Abschlussbericht des Projekts wurde in der Online-Schriftenreihe des BMVBS veröffentlicht.


STEPS: Scenarios for the Transport System and Energy Supply (2004-2006)

Das Ziel des Projekts STEPs (Scenarios for the Transport System and Energy Supply and their Potential Effects) war es, mögliche Szenarien der zukünftigen Entwicklung des Verkehrssystems und des Energieangebots zu entwickeln, zu vergleichen und zu bewerten unter Berücksichtigung der Autonomie und Sicherheit der Energieversorgung, der Auswirkungen auf Umwelt, Wirtschaft und Technik und der Auswirkungen von Maßnahmen zur Internalisierung externer Kosten und der Wechselwirkungen zwischen Verkehr und räumlicher Entwicklung. Weitere Informationen auf der Seite STEPs.


Räumliche Szenarien für das östliche Ruhrgebiet (2004-2005)

Ziel des Projekts war, das vom Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen des Landes Nordrhein-Westfalen (ILS) für das Ministerium für Verkehr, Energie und Landesplanung durchgeführte Projekt "Untersuchung zentraler Rahmenbedingungen, Instrumente und Zielkriterien der Landesverkehrsplanung Nordrhein-Westfalens" um modellbasierte Berechnungen zu ergänzen. Hierzu wurde das IRPUD-Modell der Entwicklung von Flächennutzung und Verkehr im östlichen Ruhrgebiet eingesetzt, um zusätzliche Maßnahmenszenarien auf ihre Auswirkungen auf Siedlungsentwicklung und Verkehr zu untersuchen: welche Auswirkungen auf Verkehrsverhalten und Standortwahl von Unternehmen und Haushalten zu erwarten wären, wenn nicht nur der motorisierte Individualverkehr, sondern auch der öffentliche Personennahverkehr teurer gemacht würde, und welche Wirkungen Maßnahmen hätten, die auf die Konzentration von Nutzungen in zentraler gelegenen Siedlungskernen abzielen. Weitere Verkehrskosten- und Verkehrsinfrastrukturszenarien wurden durchgerechnet, um eine breitere Vergleichsbasis für die Analyse zu haben. Abschließend wurden die einzelnen Maßnahmen in Maßnahmenpaketen kombiniert, um mögliche Wechselwirkungen (Synergien) zwischen ihnen festzustellen. Der Schlussbericht des Projekts kann heruntergeladen werden.


PLUME: Planning and Urban Mobility in Europe (2002-2005)

PLUME war ein Forschungsnetz im Themenbereich "Stadt von Morgen" des 5. Forschungsrahmenprogramms der Europäischen Union. PLUME baute auf den Projekten des Projekt-Clusters Land Use and Transport Research (LUTR) und anderen nationalen und internationalen Projekten über die Integration von Stadt- und Verkehrsplanung auf. Neben der Zusammenfassung der Ergebnisse dieser Projekte bestand der Hauptbeitrag von PLUME darin, Wissenschaftler und Nutzer zusammenzubringen mit dem Ziel der schnellen und effizienten Nutzung der Forschungsergebnisse für die Förderung der nachhaltigen Entwicklung von Städten in Europa. Weitere Informationen auf der Seite PLUME.


ILUMASS: Integrated Land-Use Modelling and Transportation System Simulation (2001-2007)

Im Projekt ILUMASS (Integrated Land Use Modelling and Transportation System Simulation) entwickelten sieben deutsche Forschungsinstitute ein integriertes, durchgehend mikroskopisches Simulationsmodell von Flächennutzung, Verkehr und Umweltauswirkungen in Stadtregionen. Das Modell wurde mit Daten der Stadtregion Dortmund im östlichen Ruhrgebiet geeicht und in experimentellen Szenarien der Flächennutzungs- und Verkehrsentwicklung erprobt. Der Endbericht von ILUMASS gibt einen Überblick über den erreichten Arbeitsstand. Weitere Informationen über das Projekt sind auf der Seite ILUMASS enthalten.


PROPOLIS: Planning and Research of Policies for Land Use and Transport (2001-2004)

Das Projekt PROPOLIS ("Planning and Research of Policies for Land Use and Transport for Increasing Urban Sustainability") gehörte zum Thema "Die Stadt von Morgen" des 5. Forschungsrahmenprogramms der Europäischen Union. Ziele des Projekts waren die Weiterentwicklung von Theorien zur Wechselwirkung von Verkehr und Raumentwicklung, die Verbesserung von Planungs-, Simulations- und Bewertungsmethoden und die Identifizierung planerischer Maßnahmen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit europäischer Stadtregionen. Hierzu wurden vorhandene Flächennutzungs- und Verkehrsmodelle für sieben Stadtregionen in Europa (Bilbao, Brüssel, Dortmund, Helsinki, Neapel, Swindon, Vicenza) weiterentwickelt und zur Prognose und Bewertung der Auswirkungen unterschiedlicher Politiken auf die Nachhaltigkeit der räumlichen Entwicklung in Stadtregionen angewendet. Weitere Informationen auf der Seite PROPOLIS.


Disaggregierung räumlicher Daten für die Verkehrsplanung (2001-2003)

Dieses Projekt unterstützte die Arbeit der Stadt Dortmund für ihren neuen Verkehrsentwicklungsplan ('Masterplan Mobilität'). Die Aufgabe bestand darin, sozioökonomische Daten, insbesondere die nur für sehr grobe räumliche Einheiten vorhandenen Beschäftigtendaten, auf die Verkehrszellen des angewendeten Verkehrsmodells zu disaggregieren. Hierfür wurde eine Methode entwickelt, mit der die Daten zunächst mit Hilfe von Flächennutzungskartierungen auf kleine Rasterzellen disaggregiert und dann zu den Verkehrszellen aggregiert wurden.


Integrated Transport and Land-Use-Modelling in Selected Urban Areas (2001-2002)

Das Ziel dieser Untersuchung war es, am Beispiel der Stadtregionen Bilbao und Helsinki die Machbarkeit der Anwendung eines integrierten Flächennutzungs- und Verkehrsmodells zur Prognose und Bewertung der langfristigen Auswirkungen von verkehrsbezogenen Maßnahmen zu prüfen. Die Aufgabe von S&W dabei war es, kleinräumige Umweltauswirkungsmodelle in das Modellsystem zu integrieren. Auftraggeber des Projekts war das Institute for Prospective Technological Studies (IPTS), eines der sieben wissenschaftlichen Institut des Joint Research Centre (JRC) der Europäischen Kommission. Das Projekt wurde koordiniert von Marcial Echenique y Compañía S.A., Bilbao, der zweite Partner war LT Consultants, Helsinki. Die beiden Projektberichte (Part A Methodology und Part B PolicyScenarios) können von der IPTS-Website heruntergeladen werden.


GEMACA II: Group for European Metropolitan Areas Comparative Analysis (2001)

Das Ziel des INTERREG-IIC-Projekts "The Competitiveness of the Leading European Metropolitan Areas" der Group for European Metropolitan Areas Comparative Analysis (GEMACA) war es, vergleichbare Informationen und Daten über die Wirtschaftsentwicklung der größten Stadtregionen Nordwesteuropas in den letzten zehn Jahren zu sammeln und die Bedingungen zu identifizieren, die wirtschaftliche Aktivitäten mit großem Wachstumspotential begünstigen, und welche Rolle die Politik bei der Stimulierung des Wachstums spielen kann. S&W und das Institut für Raumplanung der Universität Dortmund (IRPUD) berechneten Erreichbarkeitsindikatoren für die vierzehn untersuchten Stadtregionen auf Gemeindeebene. Das GEMACA-II-Projekt wurde vom Institut d'aménagement et d'urbanisme de la région d'Ile de France (IAURIF), Paris koordiniert.